Gestern um ca. 13:00 Uhr kam die Alarmierung: Abgestürzte Person Riesachsee.
Treffpunkt war wie immer das Depot, wo schnell eingepackt wurde, was wir dachten brauchen zu können. Ganz so aussagekräftig war die Alarmierung ja nun doch nicht…
Dann ging`s schon los Richtung Riesach. Auf dem Weg dorthin bekamen wir über Funk nochmals detailliertere Informationen und der rege Funkverkehr gab uns dann doch zu denken…
Der Vater des Verunfallten 21 jährigen Deutschen kam uns schon aufgeregt entgegen. Er höre ihn rufen. Doch auf unsere Rufe bekamen wir keine Antwort mehr. Die genaue Position des Verunglückten konnten wir anfangs noch nicht ermitteln. Also mussten wir suchen und zwar schnell. Temperaturen über 30°… ungewisser Verletzungsgrad. Eile war angesagt.
Patrick wurde den “alten” Weg runtergeschickt, den sie angeblich gegangen sind. Doch hier fand sich keine Spur. Gerhard ging dann einer Intuition nach und sah den Verunfallten am Fuße einer Felswand liegen. Schnell wurden die Trupps dorthin geschickt, wo wir den jungen Deutschen ansprechbar vorfanden. Schnell war klar, ein Hubschrauber musste her.
Der 21 Jährige war ca. 20 m abgestürzt (siehe Foto). Die offensichtlichen Verletzungen – die beiden gebrochenen Hände und mehrere Schnittwunden – wurden von Joachim und Thomas schnell versorgt, bevor die C14 Mannschaft die weitere Versorgung übernahm. Sicherheitshalber wurde noch ein Stiffneck angebracht. Dem Patienten wurde so gut es geht Schatten gemacht. Die Hitze war enorm. Der Notarzt schlug gleich vor, den jungen Mann nach Schwarzach zu fliegen, da dieser über Schmerzen in der Bauchgegend klagte. Innere Verletzungen sind aus dieser Sturzhöhe nicht auszuschließen.
Glück im Unglück: ein junger Baum und ein morscher Baumstamm dämpften den Absturz des 21 Jährigen. Im Spital wurde dann Entwarnung gegeben: keine inneren Verletzungen.
Wir wünschen dem Verunfallten alles Gute und eine rasche Heilung!
Dank an dieser Stelle – wie schon so oft – an die Mannschaft des C14 und an die Kameraden der Bergrettung Schladming.